Generationen im Dialog – trotz Corona!  

Realschüler/innen schreiben Briefe an die Bewohner von St. Josef

„Normalerweise bin zweimal die Woche zu meiner Oma zum Essen gegangen. Das fehlt mir sehr“, schrieb eine Schülerin der Realschule Oberkirch.

Zeilen wie diese, füllen eine Wand im Bereich der Cafeteria mit Briefen, Gedichten, Gebeten und Bildern. Täglich stehen die Bewohner/innen davor und lesen immer wieder die Texte oder lassen Sie sich vorlesen.  Im Rahmen des Religionsunterrichtes bei der Gemeindereferentin S. Breidung haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d die Bewohner/innen von St. Josef mit zahlreichen Briefen und schriftlichen Grüßen  in den letzten Wochen immer wieder überrascht. Eigentlich wollte die Klasse zu regelmäßigen Spielenachmittagen kommen aber Covid 19 machte es nötig eine andere Form der Kommunikation zu finden. Einige Seniorinnen erinnerten sich an die  ehemalige Feldpost, die für diese Generation das einzige Mittel war, um im Krieg  Kontakt mit den Soldaten zu halten. Erstaunt waren die Damen und Herren wie spontan die junge Generation diese Idee aufnahm und für viele schöne Momente im Alltag sorgten. Eines Tages wurde auch eine Sammelmappe mit schönen Briefen einer neunten Klasse abgegeben. Der Religionslehrer, Herr Baumgarten, hat diese Briefe an die Bewohner veranlasst.  Die Bewohnerinnen und Bewohner waren oft zu Tränen gerührt oder hoch erfreut über deren fröhlichen oder auch mal nachdenklichen Inhalt.

Als Dankeschön haben die Bewohner sich mit den Betreuungskräften die Aktion mit dem bemalten Leintuch überlegt.